Rundbrief der Freiwilligen 07.2024

Während in Deutschland die Temperaturen immer weiter steigen ist hier in Chile der Winter voll im Gange. Dass Winter hier nicht wie zuhause mit Schnee und Weihnachten, sondern mit Regen und grau verbunden ist konnten wir am ganzen Körper erfahren. Denn im Juni kam es wegen so starken Regen zu Überschwemmungen in der Region Los Angeles, das zu einer 4-tägigen Schließung des Colegios führte. Obwohl einige Teile Los Angeles unter Wasser standen kam es zu keinen größeren Schäden im Projekt. Nachdem der Regen sich wieder beruhigt hatte, ging es wieder zurück in die Schule. Allerdings nur für ein paar Tage, da dann das erste Halbjahr zu Ende ging und die Winterferien begonnen haben. Um das Semester gebührend abzuschließen wurde in der Klasse gefrühstückt und Spiele gespielt.

Donnerstags wird in der Erwachsenengruppe mit Susy gekocht. So hat, am letzten Donnerstag vor unserem Abflug, Elias mit seiner Gruppe der Erwachsenen typisch chilenische Empanadas zu Mittag gekocht. So wurde morgens mit dem Teig angefangen. Der fertige Teig musste dann wie viele kleine Pizzen platt und rund in Form gebracht werden. In der Zwischenzeit haben sich andere Schüler um die Füllung gekümmert. Diese besteht aus einer Mischung zwischen Hackfleisch und Zwiebeln. Danach musste die Füllung nur noch auf den Teig verteilt und die Empanadas verschlossen werden.

Hinein mit ihnen in den Ofen und fertig waren sagenhaft gute Empanadas. Nachdem wir mit dem Kochen fertig wurden, musste noch der Tisch gedeckt werden und dann konnten wir auch schon unsere selbst gemachten Empanadas probieren. Sie sind uns wirklich gut gelungen und die Schüler haben einiges Neues gelernt. Während der Zubereitung wurde viel getanzt und gesungen was das Ganze zu einer unglaublichen Erfahrung gemacht hat.

Als dann unsere letzte Woche im Projekt anbrach wurde es Zeit Abschied zu nehmen und so feierten wir mit allen Tias am Mittwoch ein kleines Abschiedsfest. Es wurde gegrillt mit vielen leckeren Salaten und anderen Kleinigkeiten. Neben dem vielen leckeren Essen wurden auch kleine Reden zum Abschied und über die Zeit im Colegio gehalten. Auch gab es ein Abschiedsgeschenke, einer Jacke mit dem Logo der Schule für uns.

An unserem letzten Tag im Colegio haben wir in unseren Klassen ein letztes Frühstück gemeinsam gemacht. Einerseits war das schön aber auch traurig, da das das letzte gemeinsame Beisammensein war. Nach dem Frühstück haben sich dann alle zusammen in der Pausenhalle gesammelt. Dort wurde uns gedankt und aus jeder Klasse haben wir ein kleines Geschenk und eine Karte bekommen. Zum Schluss durften die Kinder noch einzeln vorkommen, um einem noch etwas persönlich zu sagen. Insgesamt war das sehr rührend aber auch traurig, da die Kinder uns nach diesem Jahr sehr ans Herz gewachsen sind.

Wir sind überaus dankbar für die Zeit im Projekt „Sternenkinder“ und in Chile. In diesen wundervollen 12 Monaten durften wir viele verschiedene Menschen und Kinder kennenlernen. In die Kultur Chiles eintauchen und auch die Natur bei unseren Reisen entdecken. Es war eine bemerkenswerte Zeit mit so vielen tollen Erlebnissen die wir nie vergessen werden.

Elias, Pia und Magdalena